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Die „Antideutsche“ Ideologie – der völkische „Antifaschismus“.

Posted on: Mai 11th, 2018 by Melchior-Christoph von Brincken
Lothar von Trothar mit Herero

Lothar von Trothar mit Herero

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Westdeutschland von den Alliierten offiziel „entnazifiziert“, wobei führende Nazis in Nürnberg hingerichtet wurden. Andere wurden eher diskret kooptiert wie der Raketenforscher Wernher von Braun oder Hitlers Generalstabschef Adolf Heusinger, der der erste Vorsitzende der NATO wurde. 

Für die USA wurde bald nach 1945 Russland zum wichtigsten Gegner. Deutschland als „Frontstaat“ wurde deshalb nicht wie ursprünglich vorgesehen deindustrialisiert, sondern als Vorzeigeland wieder aufgebaut.
In der Konsequenz wurde „erfahrene Anti-Kommunisten“, d.h. ehemalige Nazis, aus Rechtsprechung, Polizei, Politik und Geheimdiensten zum Wiederaufbau verwendet.

Auch und vor allem das deutsche Großkapital, dass Hitler so großzügig alimentiert hatte, wurde von jeder „kommunistischen Klassenkampfkritik“ in Schutz genommen. Dies geschah mit dem Konstrukt der „Kollektivschuld“. Also hatte die Hauptschuld am Massenmord in Form von Weltkrieg und Holocaust nicht mehr das Großkapital und die von ihm installierten Nazis, sondern „irgendwie alle“.
Mit der Sowjet Union als Gegner kamen Klassenanalysen ungelegen.

Neben dem Konstrukt der „Kollektivschuld“ gab es ein weiteres, das der „Einmaligkeit des Holocausts“.
Letzteres hatte eine Doppelfunktion – so wollte man einerseits die ehemaligen Nazis ideologisch neutralisieren, indem man das Leugnen des Holocausts unter Strafe stellte, wozu die Relativierung des Holocausts von rechts gehörte.
Andererseits waren die US-Amerikaner ein Staat, der durch die Ermordung von 50-100 Millionen Ureinwohnern Völkermord in einer bis dahin unvorstellbaren Dimension beging und dann 40 Millionen Afrikaner in die Sklaverei verschleppte, von denen die Hälfte die Märsche schon in Afrika oder die Überfahrt auf den Sklavenschiffen nicht überlebte. Die  USA waren Teil des ehemaligen britischen Empires, dass auch in Australien und Neuseeland mit Armee und Siedlern Völkermord beging – und ein weiterer Alliierter und Besatzer Deutschlands war – Vergleiche wurden so unterbunden.
Aus nicht eurozentristischer Sicht haben die Weißen Europäer alle Kontinente unterjocht – wobei dies im russischen Reich nicht durch Völkermord geschah und Indien und China sich befreien konnten.
1904 beging General Lothar von Trotha in der deutschen Kolonie „Deutsch Südwest“ im heutigen Namibia Völkermord an den Herero und Nama. Von 80.000 Hereros wurden 68.000 in die Wüste getrieben – diese wurde umzingelt – und jeder der herauskam wurde erschossen. Dieser fast vollständige Genozid ist wie der an unzähligen Indigenen Nordamerikas für die „weiße europäische Wertegemeinschaft“ Normalität.
Die „Einmaligkeit“ des Holocaust an den Juden wird mit der „industriellen Vernichtung“ begründet. Es gab in der Tat einen von Himmler geführten SS-Staat, der nach kapitalistischen Verwertungskriterien Juden verschleppte, versklavte und ermordete.
Doch war nicht auch die Erschließung Nordamerikas mit Eisenbahnen und die Massentötung der Bisons mit Schnellfeuergewehren aus Eisenbahnwagons, um den Indigenen die Nahrung zu nehmen, „industrieller Völkermord“?
Die ehemaligen Nazis, die erst Teil des Naziregimes waren, und dann US-amerikanische Schachfiguren im Kalten Krieg, leben heute nicht mehr und auch die Sowjet Union existiert nicht mehr als ideologischer Gegner.
Was weiter fortbesteht sind die hochkapitalisierten Industriestaaten der „Weißen“ Europäer bzw. Anglo-Sachsen, die die gesamte Welt unterjochen und mit Siedlern und Soldaten Völkermord begehen.
Prominent sticht heute der Völkermord an den Palästinensern – den Ureinwohnern und genetischen Nachkommen der historischen Juden – heraus.
Die europäischen Juden sind großteils Nachkommen der Khazaren, eines Volks, das 800 nach Christus zum Judentum übertrat und in Georgien und im heutigen Russland ein Großreich hatte. Dieses wurde von den Hunnen erobert und zerschlagen, worauf die Bevölkerung in der Tat zu einem „Exodus“ aufbrach, der sie über ganz Europa zerstreute.
Diese meist hellhäutigen Juden besiedeln nun ein Land, in dem ihre Vorfahren nie gelebt haben und wer den Massenmord an den heimischen palästinensischen Semiten kritisiert, wird als „Antisemit“ diffamiert.

Wie schrieb Generalstabschef von Schlieffen zum Völkermord 1904 in „Deutsch-Südwest“:
Der entbrannte Rassenkampf ist nur durch die Vernichtung oder vollständige Knechtung der einen Partei abzuschließen.“
Nach exakt dieser Logik handeln auch die weissen Siedler in Palästina.

Merke: Für die „Westliche Wertegemeinschaft“ ist Genozid in Ordnung, solange die Opfer nicht Europäer sind. Selbst die heutigen Nazi-Parteien haben das inzwischen begriffen und hetzten gegen die meist dunkelheutigen Muslime.
Wer es jedoch wagt, zwischen Methoden und Ideologie der deutschen Nationalsozialisten und westlichem Rassismus, Chauvinismus und Massenmorden Parallelen aufzuzeigen, der wird als „Antisemit“ diffamiert. Dass es wenig logisch ist, Anti-Rassisten als Rassisten zu verunglimpfen stört dabei im postfaktischen, orwellistischen Medienapparat wenig.

Siehe auch:ZIONISMUS-REVISIONISMUS – DER ISRAELISCHE FASCHISMUS  

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